Kathi war gerne hier. Von ihrer Eckbank am großen Tisch hatte sie das Café gut im Blick. Sie spürte am liebsten eine Wand hinter sich; die konnte einen nicht beobachten. Kathi hasste es, nicht zu wissen, was hinter ihr geschah. Auf der Straße war es okay, dort war man in Bewegung.

„Ich hab alle aufgemacht“, schluchzte Indra. „Mmhhh“, machte Mama, ohne von ihrem Roman aufzusehen. „Alle!“ Tränen kullerten herab. „Wer alle?“ Endlich sah sie auf, verwirrt. „24! Es ist keins mehr übrig.“

Der Nachbar ließ von ihr ab. „Geh dich waschen!“ Er zeigte auf den Brunnen und ging. Ging weg, als wäre nichts geschehen. Als wäre er nur hier gewesen, um sich ein paar Maniokknollen zu leihen. Aber Tahira blutete.

Hektik kam auf, als der vorletzte Einkaufswagen rausgeholt wurde. Der Mann bemerkte es nicht, vielleicht sah er auch darüber hinweg. Er zog sein Portemonnaie aus der Tasche und fischte den Chip heraus, diesmal einen glänzenden aus Metall. Sah gut aus! Das Zeitungsabo hatte sich gelohnt.